DURCH LOSE FÄDEN ENTSTEHT FORM
Bei ANNAMARIAANGELIKA werden durch Menschenhand und durch eigene Kraft aus Fäden Kleidungsstücke.
Für die AMA-Modedesignerin liegt die Magie des Prozesses in seiner Einfachheit. Denn mithilfe hochwertiger Fäden erschaffen Menschenhände durch ein besonderes handwerkliches Geschick eine Form, die vorher so nicht existierte. Ein Wandel von Faden zu Form, der Julia seit Beginn von ANNAMARIAANGELIKA fasziniert.
Und so ist jedes einzelne Kleidungsstück bei ANNAMARIAANGELIKA nicht nur eine Hommage an das traditionelle Handwerk Perus, sondern auch an das einfache und individuelle vom Menschen Geschaffene.
MASCHE FÜR MASCHE - STRICKEN IN ALTER TRADITION
Peru ist eine wahre Schatzkammer für traditionelle Kunsthandwerke wie Stricken. Dieses bei uns nahezu vergessene Berufsbild pflegt hier eine lang bewahrte Tradition, die aus den Inka-Zeiten überliefert wurde. Deren Techniken finden teilweise auch heute noch Anwendung.
Gute Stricker und Strickerinnen entstehen dabei nicht über Nacht. Bis zu fünf Jahre kann es dauern, um in künstlerischer Perfektion stricken zu können. Dabei ist Stricken in Peru kein reiner Frauenjob – im Gegenteil. Mitten im Titicacasee liegt die Insel Taquile, auch bekannt als „Insel der strickenden Männer“. Deren Textilkunst zählt seit 2005 zum Unesco-Weltkulturerbe.
Die Mützen aus Alpaka-Wolle werden hier übrigens nicht nur als hübsches Accessoire getragen. Je bunter die Mütze, desto höher die gesellschaftliche Stellung. Auch das Alter und der Beziehungsstatus lassen sich aus den getragenen Farben ableiten. Als verheirateter Mann trägt man beispielsweise viel rot.